Fibromyalgie Berlin –
Fasermuskelschmerz (FSM) bei Lipödem)
Fibromyalgie, beziehungsweise Fasermuskelschmerz, bei Lipödem-Patienten äußert sich in chronischen Schmerzen. Diese zeigen sich in den Gliedmaßen, aber auch Rücken und Unterkörper. Hinzu kommen noch weitere Beschwerden, wie etwa ein Steifheitsgefühl in den
Händen oder einem chronischen Erschöpfungszustand.
Der Fasermuskelschmerz entsteht in den Tiefen der Muskulatur und tritt meist bei Frauen auf. Dabei unterscheidet er sich von normalen Schmerzen, die bei einem Lipödem auftreten. Diese sind nur in den betroffenen Regionen wahrzunehmen, ohne dass es noch weitere Begleiterscheinungen gibt.
Welche Symptome zeigt die Fibromyalgie?
Ein erstes Indiz für eine Fibromyalgie sind die bereits erwähnten Muskelschmerzen, die sich in Armen, Beinen oder Rücken zeigen. Parallel dazu kommt es zu Schlafstörungen, Störung der Konzentrationsfähigkeit und ständiger Müdigkeit. Weitere Symptome, die bei FSM auftreten können:
- Probleme im Magen-Darm-Trakt
- Betroffene reagieren sehr empfindlich auf Gerüche oder Geräusche
- Wetterfühligkeit
- Überempfindlichkeit gegenüber Arzneimitteln
- gesteigerte Nervosität
- Depressive Stimmung
Nicht alle erwähnten Symptome müssen zusammen auftreten. Entscheidend ist, dass sie bereits seit mindestens 3 Monaten andauern.
Welche Ursachen und Faktoren sind Grund für den Fasermuskelschmerz?

Die genaue Ursache hinter der Fibromyalgie ist noch nicht geklärt worden. So gehen Mediziner davon aus, dass es wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus mehreren verschiedenen Einflüssen und Faktoren ist. Wahrscheinlich stecken genetische Auslöser und soziale Faktoren hinter der Entstehung von Fasermuskelschmerz. Gerade, wenn in der Familie schon einmal Fibromyalgie aufgetreten ist, so besteht ein erhöhtes Risiko. Zudem gibt es bestimmte Einflüsse, welche die Entstehung begünstigen, und zwar:
- Rauchen und ein chronischer Bewegungsmangel
- sexueller Missbrauch
- entzündliches Rheuma
Sind die ersten Beschwerden aufgetreten, so ist es wichtig, negative Einflüsse zu vermeiden. So verschlechtert sich die Fibromyalgie beispielsweise bei depressiven Phasen oder dann, wenn der Körper zu viel geschont wird.
FAQ – Häufige Fragen zur Fasermuskelschmerz (FSM) bei Lipödem
Bei einer bestehenden Fibromyalgie stehen verschiedene Therapien zur Auswahl, die meist auch in Kombination miteinander eingesetzt werden. So lässt sich der Fasermuskelschmerz beispielsweise medikamentös behandeln. Hinzu kommen konservative Behandlungsmaßnahmen, wie etwa ein individuell angepasstes Sporttraining und Krankengymnastik. Bestehen zusätzlich noch psychische Probleme, so werden noch psychotherapeutische Therapien in den Behandlungsplan integriert.
Ja, bei einer FSM kommt es zu Schädigungen an den Nervenfasern. Dies wurde in diversen Testreihen nachgewiesen. Dies trifft meist auf Nervenfasern zu, welche das Empfinden für unterschiedliche Temperaturen regeln. Aus diesem Grund handelt es sich auch um neuropathische Schmerzen, die im Zuge der Erkrankung auftreten.
Eine Heilung der Fibromyalgie ist generell nicht möglich, denn die Krankheit besteht ein Leben lang. Hinsichtlich der Ausprägung kommt es immer darauf an, in welchem Schweregrad der Fasermuskelschmerz vorliegt. In einem leichten Stadium beeinträchtigen die Beschwerden den Alltag nicht. Handelt es sich dagegen um eine extreme Ausprägung, so leidet die Lebensqualität deutlich. Aber, eine FSM bedeutet nicht, dass die Betroffenen irgendwann nicht mehr laufen können und pflegebedürftig werden.
Etwas über 27 Prozent der Lipödem Patienten weisen gleichzeitig eine Fibromyalgie auf. Ist kein Lipödem vorhanden, so trifft eine FSM nur etwa 4 Prozent der deutschen Bevölkerung. Studien haben gezeigt, dass die Erkrankung in der Regel bei Frauen mittleren Alters auftritt. In sehr seltenen Fällen leiden auch Männer unter einer Fibromyalgie.
Nein, der Fasermuskelschmerz ist keine Einbildung der Betroffenen. Allerdings gibt es immer noch Ärzte, welche diese Behauptung aufstellen und FSM auf psychosomatische Ursachen zurückführen. Richtig ist aber, dass zuerst die Fibromyalgie vorliegt und es in diesem Zuge dann auch zu seelischen Problemen kommt.